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Kitesurfen erklärt

Kitesurfing, auch Kiteboarding oder Kiten genannt, ist eine Wassersportart, die sich in den letzten Jahren immer mehr zur Trendsportart entwickelt hat. Das Kitesurf Equipment wird immer sicherer und kompakter, was auch Kitesurf Anfängern einen leichten Einstieg ins Kiten ermöglicht. Doch was ist Kitesurfen nun? 

Mehr Infos gibt es im Folgenden. 

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Beim Kitesurfen lässt man sich mit einem Kiteschirm, einer Art Lenkdrachen oder Segel, mit Hilfe der Windkraft über das Wasser ziehen, während man auf einem Kiteboard steht. Je nach Könnensstufe und Motivation können außerdem unterschiedliche Tricks eingebaut und Manöver durchgeführt werden. Der Kite ist mit dem Sportler durch Leinen sowie ein Steuerungselement verbunden und wird lediglich durch die Kraft des Windes in der Luft gehalten. Der Kiteschirm kann auf unterschiedliche Weisen gesteuert werden, um die Fahrtrichtung zu bestimmen, Geschwindigkeit aufzunehmen oder abzubremsen sowie spektakuläre Sprünge zu machen. Die Kitesurfer sind dabei sowohl am Brett als auch am Kite befestigt. 

Um loszulegen brauchen die Kiter eigentlich nur zwei Dinge: Wind und das Kitesurf Equipment. Dann kann es schon losgehen. Fragst du dich gerade, ob vielleicht auch noch Wasser nötig ist? Nicht unbedingt! Kiten zeigt sich auch von ganz unterschiedlichen Facetten - so kann man zum Beispiel auch Snowkiten oder Landkiten gehen, wenn gerade kein Meer oder See in der Nähe ist. Außerdem gibt es unterschiedliche Disziplinen, in denen man sich austoben kann. Mehr dazu findest du im Folgenden. 

Die Kite Arten

Die Trendsportart auf dem Wasser

Kitesurfing, auch Kiteboarding genannt, findet auf dem Wasser, typischerweise im Meer oder auf Binnengewässern statt. Der Kiter lässt sich mithilfe des Kites über das Wasser ziehen und führt verschiedene Manöver, Sprünge und Tricks aus während er auf einem geeigneten Board steht.

Die Begriffe Kiteboarding und Kitesurfing werden häufig, sowie auch hier auf kite-unite.com, synonym verwendet. Beide beziehen sich auf die oben definierte Wassersportart. Dennoch gibt es durchaus einen Unterschied zwischen den beiden Begriffen, der hier nun kurz erläutert werden soll, um Missverständnissen vorzubeugen. Streng genommen bezieht sich der Begriff Kitesurfing auf diese Disziplin des Kitens, in welcher es darum geht Wellen mit dem Kite zu surfen. Kiteboarding bezieht sich schließlich auf diese Disziplinen, welche zwar auf dem Wasser ausgeführt werden, aber nicht zwingend Wellen erfordern, wie etwa das Kiten auf größtenteils flachen Wasseroberflächen.

Adrenalin-Kick im Schnee

Mit einem Snowboard oder auf Skiern lassen sich Kiter beim Snowkiten durch den Wind über Schnee oder gefrorene Gewässer, wie zum Beispiel zugefrorene Seen, ziehen. Beim Snowkiting sind ähnliche Manöver wie beim Kitesurfing möglich, jedoch auf schneebedeckten Oberflächen.

Surf-Erlebnis an Land

Beim Landkiting steht der Kiter auf einem entsprechenden Board, zum Beispiel ein Mountainboard, oder sitzt in einem Buggy und wird vom Kite über das Land gezogen. So wird Kiting auch möglich, ohne auf Wasser oder Schnee angewiesen zu sein. Landkiting findet demnach auf dem Land, offenen Flächen wie Wiesen oder an Stränden statt.

Die Kitesurf Disziplinen

Tricks und Technik

Freestyle ist eine Disziplin im Kitesurfen, bei der der Fokus auf diversen Tricks, Sprüngen und Drehungen in der Luft und auf dem Wasser liegt. Im Wettkampfumfeld wird dabei die Kreativität, Schwierigkeit und technische Ausführung der Tricks bewertet. In dieser Disziplin kommt das klassische Twintip-Board zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein Kiteboard, das an beiden Enden (Tips) identisch gestaltet ist. Dies ermöglicht dem Kitesurfer, in beide Richtungen zu fahren, ohne das Board umdrehen zu müssen. Der Kitesurfer ist durch sogenannte Bindings (Fußschlaufen) am Board fixiert.

Außerdem fahren KitesurferInnen in dieser Disziplin oft unhooked. Das bedeutet, dass der Kiter nicht mehr mit seiner Bar am Trapez befestigt ist. Dies ermöglicht, sich freier zu bewegen und bestimmte Tricks überhaupt erst ausführen zu können. Fortgeschrittene Manöver erfordern dieses Freisein von der Bar. Darunter zählt zum Beispiel der Handlepass, bei dem die Bar während einer Drehung um die eigene Achse um den Körper herumgegeben werden muss. Unhooked-Fahren erfordert grundsätzlich ein fortgeschrittenes Kitesurf-Level, da die Kontrolle über den Kite und das Board während solcher Tricks stets herausfordernder wird. Es ermöglicht jedoch auch eine Vielfalt spektakulärer und kreativer Tricks und macht den Sport noch aufregender.

Höhe und Adrenalin

Beim Big Air geht es um spektakuläre Höhen und beeindruckende Tricks. Es geht dabei wirklich darum, so hoch wie möglich zu springen und dies in der Luft mit diversen Drehungen des eigenen Körpers oder des Boards zu kombinieren. So liegt der Rekord im Jahr 2023 bei einer Sprunghöhe von 36,2 Metern bei einer Windstärke von etwa 60 Knoten (111 km/h). Diese Disziplin erfordert demnach höhere Windstärken als die anderen Disziplinen, bringt aber durchaus auch große Risiken mit sich. So sollten diese Manöver in großen Höhen nur erfahrenen Big Air-Kitesurfer angehen.

Wellenreiten mit Kite

In dieser Disziplin geht es darum, Wellen zu surfen und gleichzeitig am Kiteschirm befestigt zu sein. Dafür gibt es spezielle Kitesurfboards, mit welchen dieses Vorhaben besser gelingt als mit den klassischen Twintip-Boards. Dank einer klaren Nose (Vorderseite) und Tail (Hinterseite) können Wellen nach Belieben gesurft werden. Hier geht es insbesondere um das Zusammenspiel zwischen dem Kite, dem Board und den Wellen. Die Kraft des Kites wird effektiv genutzt, um sich auf den Wellen richtig zu positionieren und anschließlich die Wellen reiten zu können. Das klassische Paddeln beim Wellenreiten fällt also weg, der Spaßfaktor bleibt aber definitiv erhalten.

Schweben über dem Wasser

Foiling bezieht sich auf die Verwendung eines Hydrofoils, um das Board über die Wasseroberfläche zu heben. Ein Hydrofoil ist eine Flügelstruktur, die unterhalb des Boards angebracht ist und bei ausreichender Geschwindigkeit aufsteigt. Das Board gleitet dann über dem Wasser und ermöglicht dank geringem Wasserwiderstand eine geschmeidige Fahrt. Foiling eröffnet neue Möglichkeiten sowie das Gleiten über flaches Wasser.

Verwandte Wassersportarten

Kompakt und intensiv

Wing Foiling ist eine relativ neue Wassersportart, bei der ein Surfer auf einem Hydrofoil steht. Dieses wird weiter oben unter dem Reiter "Foiling" definiert. Außerdem verwendet der Wing Foiler einen handgehaltenen Flügel, um über das Wasser zu gleiten. Der Flügel wird durch den Wind aufgebläht und erzeugt Auftrieb, während der Surfer das Board steuert und Geschwindigkeit aufnimmt. Wing Foiling erfordert Geschicklichkeit, Balance und eine gute Kontrolle über den Flügel, um effektiv zu gleiten und zu manövrieren.

Der Klassiker unter den Wassersportarten

Windsurfen gibt es schon wesentlich länger als das Kitesurfen und kann gewissermaßen als der Klassiker unter den Wassersportarten bezeichnet werden. Es handelt sich dabei um eine Sportart, bei der ein Surfbrett mit einem Segel, bekannt als Rig, verbunden ist. Der Surfer steht auf dem Brett und nutzt den Wind, um sich über das Wasser zu bewegen. Durch das Steuern des Segels kann der Surfer Richtung und Geschwindigkeit kontrollieren. Windsurfen erfordert ebenso wie Kitesurfen eine gute Balance und Koordination sowie ein Verständnis für Wind und Wasser. Im Gegensatz zum Kitesurfen ist beim Windsurfen ein Board mit einem aufrechten Mast verbunden, an dem ein Segel befestigt ist. Die Steuerung erfolgt durch das Verlagern des Körpergewichts und durch das Drehen des Segels. Beim Kitesurfen erfolgt die Steuerung durch das Ziehen an den Steuerleinen des Drachens.

Beliebte und aufregende Alternative

Beim Wakeboarding wird der Surfer von einem Boot oder einer Seilwinde gezogen und steht auf einem Wakeboard, das ähnlich einem Snowboard oder einem kurzen Surfbrett aussieht. Er ist also im Gegensatz zum Kite- oder Windsurfen unabhängiger von den gegebenen Windverhältnissen. Außerdem findet Wakeboarding oft in speziell dafür angelegten Wakeboardparks oder auf Seen mit ruhigem Wasser statt, die für Boote und Seilwinden ausgelegt sind. Ebenso wie bei den zuvor genannten Wassersportarten können Wakeboarder verschiedene Tricks, Sprünge und Manöver ausführen, indem sie die Zugkraft des Boots oder der Seilwinde nutzen und durch geschickte Bewegungen des Körpers und des Boards Kontrolle über ihre Bewegungen erhalten.

Das typische Wellenreiten

Surfen ist eine Wassersportart, bei der ein Surfer auf einem Surfbrett steht und Wellen reitet, die durch die Bewegung der Ozean- oder Meeresgewässer entstehen. Der Surfer paddelt mit den Armen, um sich in die Wellen zu bewegen, und verwendet dann die Kraft der Wellen, um auf dem Brett zu stehen und zu manövrieren. Surfen erfordert eine gute Balance, Timing und eine Kenntnis der Wellenformationen. Im Gegensatz zum Kite-, Wind- oder Wing-Surfen ist das einzige Hilfsmittel für den Surfer allerdings sein Board. Ein Schirm oder Segel wird für diese Sportart nicht benötigt.

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