Ist Kitesurfen schwieriger als Surfen?

Du liebst das Meer, träumst davon, über die Wellen zu gleiten und möchtest einen neuen Wassersport beginnen - aber stellst dir die Frage: "Surfen oder Kiten? Was ist leichter zu lernen?" oder "Ist Kitesurfen schwieriger als Surfen?"

Die kurze Antwort: Nein, Kitesurfen ist nicht schwieriger als Surfen – es ist anders.

Hier erfährst du, warum du beim Kiten oft sogar schneller Erfolgserlebnisse haben kannst als beim Surfen, wie die Lernkurve aussieht und was du als Einsteiger wissen solltest.

Kitesurfen vs. Surfen – zwei Sportarten, ein ähnliches Lebensgefühl

Fangen wir mal mit den Gemeinsamkeiten vom Kiten und Surfen an. Beide Sportarten haben etwas Magisches: Es geht um das Fühlen und Spielen mit Wind, Wasser und Freiheit.

Doch der Weg dahin unterscheidet sich: Während du beim Surfen die Kraft der Welle nutzt, spielst du beim Kitesurfen mit der Kraft des Windes. 

Beim Surfen besteht der schwierigste Teil darin, die richtige Welle zu erwischen und aufzustehen, beim Kiten dagegen geht es darüber hinaus auch um Kitekontrolle und ein Gefühl für den Wind. 

Zur Lernkurve: Was ist leichter zu lernen?

Kitesurfen: Technischer Start, schnelle Fortschritte

Die ersten Stunden deines Kitekurses verbringst du meist an Land, um zu lernen, wie du den Kite richtig steuerst. 

Doch sobald du ins Wasser gehst, geht´s schnell voran. Du lernst, wie du die Kraft des Windes am Kite nutzen kannst, um dich durchs Wasser ziehen zu lassen (der sog. "Bodydrag") und dann übst du auch schon den Wasserstart. Mehr zum Kiten lernen erfährst du hier. 

Nach 3–5 Tagen Kurs können viele Einsteiger:innen bereits die ersten Meter fahren – mit dem besten Gefühl und einem Grinsen im Gesicht.

Vorteil: Du hast direkt sichtbare Fortschritte.

Wichtig: Ein Kurs mit zertifizierten Lehrer:innen (VDWS oder IKO) ist empfehlenswert für einen sicheren Einstieg.

Hier findest du die passende Kiteschule

Surfen: Einfacher Start, längere Lernphase

Surfen wirkt zu Beginn intuitiver – Du nimmst dein Brett, stürzt dich in die Welle und los.

Aber: Der Weg zur ersten echten Welle ist länger.

Viele Einsteiger verbringen Wochen oder Monate, bis sie regelmäßig aufstehen und eine Welle richtig absurfen können.

Vorteil: Du brauchst weniger Material, ein Board reicht aus. 

Nachteil: Hoher Frustfaktor am Anfang bis du lernst, die Wellen richtig zu lesen. Außerdem kommt es auf das richtige Timing und effiziente Krafteinteilung beim Paddeln an. Sonst bist du schon nach wenigen Versuchen erschöpft. 

Also hier nochmal ein abschließendes Fazit:

Kitesurfen ist technischer, aber du hast vermutlich schneller sichtbare Erfolge. Viele kleine Schritte führen dich zu deinem Ziel. 

Surfen ist einfacher im Start und du brauchst weniger Material. Du kannst relativ einfach loslegen, aber die Lernkurve wird vermutlich etwas langsamer in der Entwicklung sein als beim Kiten. Es braucht länger bis du wirklich weißt, was du tust und auch mal etwas länger auf dem Brett stehst. 

Hinweis: Natürlich hängt deine persönliche Lernkurve auch von vielen individuellen Faktoren, Neigungen und Vorerfahrungen ab. Wir können hier keine allgemeingültigen Aussagen treffen.